Reparaturarbeiten unseres Körper verlaufen nachts auf Hochtouren. Schlaf ist für uns Menschen so essentiell wichtig, es ist uns nur nicht bewusst, wie wichtig er tatsächlich ist. Der Mensch verbindet guten oder schlechten Schlaf mit der Tatsache, wie ausgeruht er sich dann tagsüber fühlt, nicht damit, inwieweit „Reparaturarbeiten“ z.B. am Herzkreislaufsystem stattgefunden haben. Dies merkt man ja in erster Linie nicht direkt.

Was passiert also in unserem Körper, wenn wir schlafen?
Unser Körper produziert in der Schlafphase unter anderem das Hormon Somatotropin, kurz STH. Dies ist ein Wachstumshormon, d.h. es unterstützt die Aufbau- und Regenerationsprozesse in unserem Körper. Dazu zählen:

         • der Aufbau und die Reparatur von Muskeln und Zellen

         • Reparaturarbeiten am Herzmuskel

         • Reparaturarbeiten an den Arterien-Wänden

         • Förderung des Fettabbaus

         • Stimuliert das Immunsystem über die T-Lymphozyten

         • u.v.m.

Dies alles geschieht, wenn wir schlafen. Wie viel von diesem STH ausgeschüttet wird hängt zum Einen von der Schlaftiefe ab, d. h. je tiefer der Schlaf um so mehr STH wird ausgeschüttet, um so mehr wird repariert, umso mehr wird das Immunsystem angeregt. Zum Anderen aber auch von der Ernährung

Die Schlaftiefe des Menschen wird durch einen Neurotransmitter, genannt Melatonin reguliert. Dies wiederum wird aus der Aminosäure Tryptophan gebildet. Unser Körper kann Tryptophan nicht selbst herstellen, wir müssen es zu uns nehmen.

Tryptophan ist u.a. enthalten in Cashew-Kernen, Sojabohnen, Milchprodukten, Erdnüssen, Thunfisch, Limabohnen, Erbsen, Haferflocken, Hähnchenbrust und Eiern.

Die Schlaftiefe hat Auswirkungen auf unser Immunsystem und die Gesundheit!

Kommen wir zum Faktor Ernährung!
Eine kohlenhydratreiche Ernährung (Nudeln, Kartoffeln, Brot) und Genussmittel am Abend lassen den Blutzucker ansteigen und damit das Insulin. Insulin bremst die Ausschüttung von STH und damit die Aufbau- und Regenerationsarbeiten unseres Körpers.
Idealerweise nimmt man am Abend eine eiweißreiche und getreidearme Kost zu sich, abgestimmt, auf den persönlichen Stoffwechsel. Nicht zu vergessen die bereits oben genannten tryptophanhaltigen Lebensmittel. Für genauere Tipps sprechen Sie mich an.